Bewegung und Sport treiben ist ein Gedanke, der unsere Väter, Groß- und Urgroßväter schon vor 100 Jahren inspiriert hat.
Natürlich hatte der Fußball damals schon seine Anziehungskraft, zumal diese Sportart erst wenige Jahre zuvor auf deutschem Boden „salonfähig“ wurde.
Lange Zeit hatten die Initiatoren um den Braunschweiger Gymnasiallehrer Konrad Koch für die Anerkennung des Fußballs gekämpft. Sie waren jedoch dem staatlich verordneten Volkssport „Turnen“immer wieder unterlegen.
Erst als im Jahr 1900 der Deutsche Fußballbund (DFB) gegründet wurde, gab es die ersten Strukturen für einen organisierten Spielbetrieb. Es dauerte nur wenige Jahre, bis die Fußballwelle über Schalke 04 und Mainz 05 auch das „flache Land“ erreicht hatte.
So fanden sich am 20.05.1911 in Steinhaus 12 junge Männer zusammen und gründeten einen Fußballverein. Das war die Geburtsstunde des SV Steinhaus 1911.
Die Chronisten von damals haben uns glücklicherweise auch die Namen der Gründer überliefert. Sie sollen auf unserer Web Seite einen Ehrenplatz erhalten.
Diegelmann, Emil Jahn, Adalbert
Fröhlig, Anton Kircher, Wilhelm
Halsch, Karl Knacker, Franz
Heumüller, Adam Latsch, Josef
Heumüller, Franz Reith, Ludwig
Heumüller, Karl Weber, Engelbert
Das Bild zeigt einige unserer Vereinsgründer, aufgenommen im Gasthaus bei Helmut Helmer, Heidestraße (ca. 1960/61): Emil Diegelmann, Anton Fröhlig, Franz Knacker, Josef Latsch, Adalbert Jahn, Ambros Halsch, Gregor Huder
Ob die Vereinsgründer jemals daran geglaubt haben, dass ihr Werk über 100 Jahre Bestand hat, wird uns immer eine offene Frage bleiben. Wir sind aber alle stolz auf diese Väter und haben ihnen zu danken.
Mannschaftsfoto vor der Gaststätte Brehl
von links: Karl Heumüller, Franz Büttner, August Halsch, Karl Huder, Wilhelm Kircher, Emil Halsch, Josef Aha, Emil Diegelmann, Karl Büttner, Karl Fröhlig, Kasemier Schäfer und Obmann Josef Latsch
1920
Nachdem der 1. Weltkrieg auch in Steinhaus seine leidvollen Spuren hinterlassen hatte, lebten die Vereinsarbeit und der Fußballsport bald wieder auf.
1930
Auf einer Wiese im Haunegrund (am heutigen Radweg) stand dem Verein im Jahr 1920 erstmals ein eigener Sportplatz zur Verfügung. Zu dieser Zeit waren drei Mannschaften aktiv. Die 1. Mannschaft blieb sechs Jahre in Folge ungeschlagen. Das muss ein „Dream-Team“ gewesen sein. Über die Klasse der Gegner wurde uns jedoch leider nichts überliefert.
1945
Das Jahrzehnt war geprägt von Diktatur und Willkürherrschaft. Das Führerprinzip hielt Einzug und der Wehr- und Geländesport wurden zum Volkssport befohlen. Der Freizeitsport sowie das Ehrenamt waren nicht mehr gefragt. Vor diesem Hintergrund wurde in einer Vereinsversammlung beschlossen, die Vereinskasse aufzulösen und die bereits errungenen Pokale untereinander aufzuteilen. An jedes Mitglied wurden noch sieben Reichsmark ausgezahlt. Damit lagen die Vereinsaktivitäten bis zum Kriegsende weitestgehend brach.
Schon wenige Monate nach Kriegsende lebte der Sportsgeist in Steinhaus wieder auf. Man versammelte sich im Dorfgasthaus und organisierte den Verein wieder neu. Zum 1. Vorsitzenden wurde Josef Helmer gewählt…
… und schon bald ging es auch mit dem Fußball wieder weiter. Der Neuanfang war zwar beschwerlich, unsere Aktiven verstanden jedoch zu organisieren. Um nicht immer mit den Fahrrädern die langen Wege zu den Auswärtsspielen antreten zu müssen, charterten sie kurzerhand einen Militärjeep der befreundeten Fuldaer Amerikaner. So wurden Kräfte gespart und der SV stieg mit seiner Mannschaft schon im Jahr 1949 von der B-Klasse in die A-Klasse Mitte auf.
1946 – Auswärtsspiel der „Blau-Weißen“
von links: Otto Huder, Willi Mehler, Ludwig Herbert, Franz Helmer, Helmut Helmer, Ewald Schmitt, Erich Halsch, Loni Aschenbrücker, Gertrud Aschenbrücker
1950
Das Jahrzehnt verlief eher unspektakulär. Unsere Fußballmannschaft musste sich schon im Jahr 1951 wieder aus der A-Klasse verabschieden und hielt sich mit wechselndem Erfolg ganze 16 Jahre in der B-Klasse „über Wasser“, bevor im Jahr 1967 wieder ein Meisterteam gekürt werden konnte – doch dazu später.
Noch eine bemerkenswerte Historie: Im Jahr 1952 übernahm Jakob Bomm als
1. Vorsitzender die Führung des SV Steinhaus – ein Mann mit Herz für den Fußball und für die Vereinsgemeinschaft. Nach 18 Jahren erfolgreicher Vorstandsarbeit wurde er im Januar 1970 plötzlich aus dem Leben gerissen – ein Schockerlebnis für den SV.
Jakob Bomm
18 Jahre Vorsitzender des SV Steinhaus
1960
Es schloss sich ein ereignisreiches Jahrzehnt für den SV Steinhaus an. Zunächst führten die Bemühungen, endlich ein festes Sportgelände auf Dauer zu finden, zum Erfolg.
„Götze Acker“, unser heutiger Sportplatz, der einige Meter Gefälle hatte, wurde begradigt und zu einem passablen Spielfeld ausgebaut. Gleichzeitig errichtete man vor dem Wald ein kleines Sportlerhäuschen, das zunächst nur als Umkleidehaus gedacht war.
1964
Erdarbeiten auf unserem Sportplatz
Am 08. Juli 1965 wurde die gesamte Anlage nach ihrer Fertigstellung festlich eingeweiht und zum Spielbetrieb übergeben.
1965
Übergabe unseres neuen Sportgeländes
Dieses schöne, neue Sportgelände beflügelte offenbar die Fußballer so sehr, dass es schon im Jahr 1967 einen viel umjubelten Aufstieg von der B- in die A-Klasse gab. Mit sage und schreibe 144 geschossenen Toren hatten unsere Stürmer Germann, Heil und Co. alle Rekorde gebrochen, wenngleich mit Grün-Weiß Fulda und Frischauf Fulda zwei hartnäckige Verfolger mit jeweils nur einem Punkt Rückstand auf der Strecke blieben. Am Rande sei hier vermerkt: Der heutige Landesligist TSV Lehnerz belegte mit 11:39 Punkten den 12. Tabellenplatz und wurde Drittletzter.
Die Steinhäuser Elf entwickelte sich zu einem erfolgreichen Team. Nur zwei Jahre später feierten sie mit ihrem Trainer Lothar Klimek und ihrem Obmann Josef Diegelmann erneut Meisterschaft und stiegen in die Bezirksklasse auf.
Stehend von links:
Reinhold Heil, Klaus Unger, Bernd Heil, Günter Germann, Günter Schütrumpf, Winfried Brehl, Ernst Findeis, Lothar Klimek
kniend von links:
Gerhard Brehl, Dieter Umkehr, Erhard Werthmüller, Hans Sedlmaier, Reinhard Germann, Peter Heil
1970
In der Bezirksklasse konnte sich die 1.Mannschaft jeden Sonntag mit starken Gegnern messen. Spannende Spiele und eine begeisternde Atmosphäre auf unserem Sportplatz sorgten für großes Zuschauerinteresse. Zahlreiche Fans begleiteten das Team sogar zu den Auswärtsspielen.
Leider war das Unternehmen „Bezirksklasse“ nach zwei Spielrunden zu Ende, und die Blau-Weißen fanden sich im Jahr 1971 als Absteiger in der A-Klasse wieder.
In dieser Klasse fühlte sich unsere Mannschaft offenbar sehr wohl. Sie entwickelte sich zu einer festen Größe und ihre Anhänger konnten sich zehn Jahre lang an gutem Fußball erfreuen.
Unsere A-Klasse-Mannschaft von 1973
1. Vorsitzender Josef Diegelmann, Torwart Klaus Remmert, Werner Axt, Klaus Unger, Peter Heil, Günter Germann, Heribert Aha, Obmann Kunibert Darnieder, Günter Schütrumpf, Manfred Vollmar, Dieter Umkehr, Leonhard Gaul, Erhard Werthmüller,
Josef Bopp
1980
Das Jahrzehnt war von einigen Turbulenzen geprägt. Die ohnehin nicht leichte Vorstandsarbeit litt unter häufigem Wechsel der Vorsitzenden. Der Führungsstab wurde nach wenigen Amtsperioden immer wieder weitergegeben, bis letztendlich Hubert Weber im Jahr 1992 wieder längerfristig das Zepter übernahm.
Auch der Fußball verlor in dieser Zeit an Substanz und es kam zu einer Talfahrt, die schließlich mit dem Abstieg in die B-Klasse endete. Dort tummelte sich unsere Mannschaft nahezu zehn Jahre, bis es im Jubiläumsjahr 1991 wieder aufwärts ging.
2. Mannschaft 1985
2. Mannschaft: Josef Farnung, Matthias Diegelmann, Jürgen Heumüller, Volker Aschenbrücker, Manfred Huder, Markus Kircher, Markus Bucksch
Klaus Storch, Manfred Glotzbach, Michael Lechfellner, Thomas Gutrung, Uwe Lingnau, Adolf Walter
Während in der Fußballabteilung zielstrebig an einem Aufschwung gearbeitet wurde, kamen neue Sportarten beim SV Steinhaus in Mode. So gründeten sich in den Jahren 1979/80 eine Damengymnastikgruppe, im Jahr 1984 eine Tischtennisabteilung und im Jahr 1985 eine Jazztanzgruppe.
1. Mannschaft 1989
1. Mannschaft: Josef Diegelmann, Matthias Kaib, Walter Flinner, Jürgen Pletsch, Manfred Glotzbach, Rainer Bahr, Thomas Siefert, Paul Riga, Werner Siefert
Hans-Jürgen Fröhlig, Albrecht Helmer, Holger Brehl, Volker Aschenbrücker, Thomas Rieser, Ottmar Würz, Jürgen Siefert
Die Damen-Gymnastikgruppe wurde 1965 von Franz Derbort gegründet. 1974 leitete F. Semmler die Gruppe. Aus den vereinsinternen Aufzeichnungen geht hervor, dass es nach einer längeren Unterbrechung im April 1979 zu einer Neugründung kam. Schülerinnen der Lohelandschule wechselten sich in den Übungsstunden ab.
Vom 1.12.1980 an übernahm mit der „Neusteinhäuser“ Lehrerin Hildegard Malkomes eine qualifizierte Übungsleiterin das Training. Es folgte eine Zeit mit vielen öffentlichen Aktivitäten:
- 12 Faschingstänze, bei KFD-Fasching in Steinau und Steinhaus, Seniorenfastnacht in Petersberg und einigen zusätzlichen Auftritten
- Gymnastische Aufführungen bei Sportfesten des SV
- Tanzvorführungen bei Bürgerfesten in Petersberg
- In Zusammenarbeit mit dem Turngau: 1981 Vorführung bei den 2. Europäischen Sportspielen für Behinderte im Stadion Fulda und 1989 beim Landesturnfest in Wiesbaden
- Auftritte bei Turnfesten und Gymnastikschauen des Turngaus Fulda-Werra-Rhön in Petersberg, Obersuhl, Ransbach, Heringen, Gersfeld
- 100- jähriges Jubiläum der Pfarrgemeinde Steinau/Steinhaus
Mit dem 25-jährigen Jubiläum der Gymnastikgruppe 2004 endeten auch die öffentlichen Auftritte der Gymnastikdamen.
Seit September 1997 leitet Alexandra Kaib das Training der Damen-Gymnastikgruppe. Aerobic, Steppaerobic, Beckenbodentraining, Pezziball-Übungen und vieles mehr stehen auf dem Programm.
1996 Unsere Damengymnastikgruppe
Petra Herbert, Maria Huder, Eva-Maria Jästedt, Gerdi Heil, Birgit Grabenau, Helga Kircher, Maria Jastedt, Gisela Menz, Franziska Frohnapfel, Hanni Farnung, Gudrun Weber, Gisela Huder, Ursula Heumüller, Karin Herbig, Renate Brehl, Marianne Weber, Gisela Hahner, Andrea Nießen, Margarete Wadle, Barbara Neuland, Loni Jeschke, Monika Germann, Marlies Schütrumpf, Gaby Mehler-Büttner, Gisela Mehler, Melitta Unger, Michaela Fritsch, Annemarie Diegelmann, Paula Halsch, Hildegard Malkomes, Paula Traud, Annette Trost
Doch neben dem Übungsbetrieb haben sich auch gesellige Modalitäten etabliert: Alljährlich wird ein Festausschuss bestimmt, der Tagesfahrten, Wanderungen, Faschings-, Herbst- und Weihnachtsfeste organisiert.
Die Gymnastikgruppe wurde eine wichtige Säule des Vereins.
Durch Kaffee- und Kuchenverkauf bei Heimspielen der Fußballmannschaft wurden viele Frauen an den Sportplatz gelockt.
Es entstanden durch diese Gruppe (ehemalige Mitglieder) weitere Gruppen:
eine gemischte Seniorengymnastikgruppe, Jazztanzgruppen, die zum Teil von Marion Siefert seit 25 Jahren geführt werden und auch erfolgreich an Wettkämpfen teilnehmen, sowie Kindergruppen schon für 4-Jährige.
Im Jubiläumsjahr blickt diese Abteilung auf mehr als 30 aktive Jahre zurück – eine stolze Leistung.
Als „zartes Pflänzchen“ (Zitat des damaligen 1. Vorsitzenden Günther Staffel) startete im Jahr 1985 eine Tischtennisabteilung. Zahlreiche Hobbyspieler aller Altersklassen trafen sich anfangs mehrmals wöchentlich zum Training im Dorfgemeinschaftshaus in Steinhaus. Dort wurde auf zwei alten Tischtennisplatten gespielt. Später wechselte der Trainingsort in die Turnhalle der Wendelinusschule nach Steinau.
Im August 1987 stiegen vier junge Damen als Jugendliche unter ihrem Trainer Emil Hahner in den Spielbetrieb der Kreisklasse Fulda ein. Das Steinhäuser Quartett kam immer besser in Schwung und stieg von der Kreisliga in die Bezirksklasse, von der Bezirksklasse in die Bezirksliga und im Jahr 1997 in die Bezirksoberliga auf. Mit Sandra Müller (DJK Großenlüder), Uta Hartwig (SV Geraberg/Thüringen) sowie Judith Kapp und Nicole Hahner (beide TTC Mittelaschenbach) konnte das Team hervorragend verstärkt werden.
Zehn Jahre spielten die SV-Damen in dieser Liga gut mit und konnten einige Male die Tabelle anführen. Im Jahr 2008 musste der Spielbetrieb wegen Spielerinnenmangel leider eingestellt werden. Die Abteilung wurde aufgelöst und im Hessischen Tischtennisverband abgemeldet.
Die Tischtennisdamen des SV Steinhaus
von links:
Birgit Diegelmann, Ulrike Huder,
Anja Diegelmann, Sandra Müller,
Judith Kapp und Nicole Hahner
Die 2. Mannschaft (2003)
hinten von links:
Andrea Herbert,
Carolin Hahner,
Kerstin Stenzl,
Claudia Ziegeldorf
und Ortsvorsteher
Stefan Darnieder,
vorne von links:
Elli Elm, Birgit Hütsch,
Simone Baier
Glänzende Zeiten erlebte die Abteilung in den Jahren 2003 bis 2006, als eine zweite Damenmannschaft den Spielbetrieb aufnahm und in der Bezirksklasse hervorragend mitspielte. Mit dem Jubiläum „20 Jahre Damentischtennis beim SV Steinhaus“ im Mai 2006 war der Höhepunkt erreicht. In der Turnhalle in Steinau fand bei regem Zuschauerinteresse ein Hobbyturnier der örtlichen Vereine statt. Die damalige Abteilungsleiterin Birgit Hütsch wurde mit dem Ehrenbrief des Hessischen Tischtennisverbandes ausgezeichnet.
25 Jahre Jazztanz SV Steinhaus
Wo ist denn nur die Zeit hin? Diese geläufige Frage stellt man sich zu so einem Jubiläum, wenn man die Jahre Revue passieren lässt.
Früher waren es einige junge Mädchen, die sich regelmäßig einmal in der Woche trafen, um ihrer Tanzleidenschaft, dem Jazztanz, nachzugehen.
1986 gründete Marion Huder die 1. Nachwuchsgruppe.
Da es viele Mädchen gab, die Interesse am Tanzen hatten, entstand bald noch eine zusätzliche Kindergruppe. Einige von ihnen tanzen noch heute in der Jazztanzgruppe Steinhaus.
Im Jahr 2000 qualifizierte sich die Jazztanzgruppe Steinhaus in Münster für die Hessischen DTB Wettkämpfe.
Das Interesse der Kinder wuchs und es entstand 2004 eine 3. Tanzgruppe. Mit ihren anspruchsvollen Tänzen und Choreografien konnte man sie nicht nur regional bewundern.
2004 erzielte die Jazztanzgruppe Steinhaus mit ihrem kreativ dargebotenen Tanz „die Ameisen“ einen tollen Erfolg bei den DTB Qualifikationswettkämpfen in Nidda und stand mit dem 2. Platz auf dem Treppchen.
Auch 2006 erreichten sie mit dem ausdrucksvollen Tanz „die Zauberpuppen“ den 3. Platz.
Das Tanzen in Steinhaus genießt großen Zuspruch. Heute hat die Abteilung Jazztanz stolze 7 Gruppen mit über 110 Aktiven zu verzeichnen, die sich so aufteilen:
Sternschnuppen Nadine Hillenbrand, Alexandra Kaib
dance cats Anika Waider
Pretty girls Marion Siefert
Let´s dance Marion Siefert
Charisma Marion Siefert
Fireflies Daniela Kemmerzell
Jazztanzgruppe Steinhaus Marion Siefert
Unsere Jazztanzgruppe feierte am 16. April dieses Jahres ihr 25-jähriges Bestehen. Der SV Steinhaus ist sehr stolz auf diese Sportlerinnen.
|
Auf der Jahreshauptversammlung im Jahr 1991 gründete sich eine Senioren-Gymnastikgruppe. Zahlreiche Steinhäuser Senioren fanden sich zusammen und führten im DGH ihre Übungen durch. Natürlich hatte in dieser Gruppe die Geselligkeit einen besonderen Stellenwert. Auch Feste und Ausflüge gehörten zum „Trainingsprogramm“. Eine der Gründerinitiatoren war unsere langjährige Aktive Frau Helga Hoenke.
Unsere Senioren-Gymnastikgruppe, links im Bild die Übungsleiterin Gaby Seibert
Die Vereinshistorie wäre nicht komplett, wenn wir nicht unseren unermüdlichen Läufern hier einen Platz einräumten.
Es ist nur eine kleine Gruppe, aber die vielen Kilometer, die unsere Läufer schon zurückgelegt haben, sind wohl nicht mehr zu zählen. Mehr als zwei Jahrzehnte zeigten sie auf zahlreichen Cross- und Volksläufen ihren Sportkameraden die Hacken und machten den SV Steinhaus weit bekannt.
Oberes Bild:
Die Habermann-Brüder
Helmut und Otto
Unteres Bild:
Unser Läufer Josef Trott,
heuer im 82. Lebensjahr
– er läuft und läuft und läuft.
Natürlich ging es auch mit dem Fußball wieder weiter. Im Jahr 1991, pünktlich zum 80-jährigen Vereinsjubiläum, stieg unsere 1. Mannschaft nach einer langen Durststrecke wieder in die A-Liga auf.
Die Aufstiegsmannschaft 1991
Vizemeister der B-Liga
hinten von links:
Hubert Weber, Thomas Siefert, Michael Diegelmann, Udo Wilhelm, Holger Brehl, Marco Weber, Martin Sauer, Lars Hütsch, Gerhard Damm, Matthias Kaib
vorne von links:
Volker Aschenbrücker, Matteo D`Amato, Thomas Rieser, Alexander Braun, Marco Heumüller, Thorsten Hütsch, Hans-Jürgen Fröhlig, Markus Bucksch
Mit Hurra stürmte unsere Elf unter unserem Trainer Günter Seifert sofort wieder in die Spitzengruppe und lag am Ende punktgleich mit dem FSV Schwarzbach auf Rang 2. In Wiesen trat die Mannschaft zu einem denkwürdigen Entscheidungsspiel an. Erst als der 5. Elfmeter über die Querlatte strich, musste unsere Elf den Platz als Verlierer verlassen. Aber in der anschließenden Relegationsrunde waren Seiferts Mannen wieder da und setzten sich gegen Bimbach und Büchenberg durch. Somit ging es für den SV in die Bezirksliga.
Meistermannschaft 1996/97
Hinten von links: Günther Seifert (Trainer), Werner Bott, Timo Schütrumpf, Thomas Siefert, Holger Brehl, Murat Baspinar, Uwe Hillenbrand, Thomas Heil, Thomas Rieser
Mitte von links: Josef Farnung (Obmann), Wolfgang Richter, Oliver Mehler, Thorsten Klüh, Andreas Heil, Marco Weber, Stefan Walter, Hubert Weber, Wolfgang Herbert
Vorne vin links: Marko Heumüller, Frank Hauke, Christian Schirmer, Alexander Braun, Jürgen Heil, Michael Diegelmann, Stefan Weber
Schon in der Spielrunde 1993/94 kam ein erneuter Rückschlag. Mit Tabellenplatz 14 hatte sich das Team soeben noch auf den Relegationsplatz gerettet, der allerdings ein Entscheidungsspiel mit der DJK Großenlüder nach sich zog. Dieses Spiel wurde in einer spannenden Partie unglücklich verloren. Damit hieß der Fußballalltag wieder A-Liga Fulda-Ost – wie gehabt.
Mit dem Motivationskünstler Günter Seifert als Trainer brauchte der SVS ganze drei Jahre, um von Tabellenplatz 10 über eine verpasste Relegation in Thaiden wieder Meister zu werden. Das war dann nicht nur der erneute Aufstieg, sondern auch der Start in eine neue Fußballära beim SV Steinhaus.
Das Bild zeigt unsere Meistermannschaft 1996/97, die vor dem TSV Langenbieber in die Bezirksliga aufstieg.
Aufsteiger 1998/99
Das Bild zeigt den Relegationssieger und Aufsteiger 1998/99 in die Bezirksoberliga mit Trainer, Betreuern und Anhängern.
Martin Stumpf, Marco Heumüller, Andreas Heil, Günter Schütrumpf, Steffen Schütrumpf, Alexander Braun, Marco Weber, Oliver Mehler, Holger Brehl, Frank Hauke, Thorsten Klüh, Andreas Wiegand, Stefan Walter, Timo Schütrumpf, Uwe Hillenbrand, Jürgen Heil, Stefan Weber, Rüdiger Seidl, Manfred Vollmar, Werner Bott, Thomas Heil
Schon in der Spielsaison 1997/98 klopfte die Blau-Weiße Elf als Tabellendritter wieder oben an, musste aber noch ein Jahr warten, bis ihr unter Trainer Martin Stumpf der viel umjubelte und heftig gefeierte Aufstieg in die Bezirksoberliga gelang. In einer Relegationsrunde setzte sich unser Team gegen drei weitere Mitbewerber durch und ging in allen drei Spielen als Sieger vom Platz.
Nachwuchsarbeit wurde beim SV Steinhaus schon immer groß geschrieben. Mit einem qualifizierten und hoch motivierten Trainerteam wurden zahlreiche Talente gefördert und zu guten Mannschaften geformt. Das wirkte sich immer wieder auf die Spielkultur unserer 1. Mannschaft aus. Hierbei stand der Einsatz Steinhäuser Eigengewächse besonders im Vordergrund. Erst als die Altersgruppen stärker in die Juniorenbereiche A, B, C und D gegliedert wurden, bemühte sich der SV Steinhaus – so wie viele andere Clubs – um eine Spielgemeinschaft. Die wurde letztendlich mit den Nachbarvereinen Dietershan und Marbach zur DMS Haunetal gebildet. Neben tollen Erfolgen und Meistertiteln in Serie wurde der vorbildlichen Nachwuchsarbeit im Jahr 1994 die Sepp Herberger Urkunde verliehen, eine hohe Auszeichnung.
Ein namhafter Gegner unserer Schülermannschaft 1990 war die D-Jugend der Borussia Mönchengladbach.
Heute, gut 20 Jahre später, sind nur noch einige von ihnen auf Fußballplätzen aktiv.
Michael Flöck
Union Netteltal – Landesliga
Daniel Puzic
Rheydter Spielverein – Landesliga
Stephan Benninghausen
FC Korschenbroich – Bezirksliga
Ingo Boochs
Grün-Weiß Holt – Bezirksliga
|
Unsere 1. Fußballmannschaft konnte sich in der Bezirksoberliga glänzend etablieren. In der Meisterschaftsrunde 2004/2005 wurde das Team unter dem Trainer Markus Wingenfeld Vizemeister und spielte um den Aufstieg in die Verbandsliga mit.
Unsere Elf schlug sich tapfer, der Aufstieg blieb uns glücklicherweise erspart.
Hierzu eine kleine Statistik unserer 1. Mannschaft seit ihrem Aufstieg in die BOL Fulda
Saison
Tabellenlplatz
Trainer
Spielklasse
1998 / 1999
Aufstieg nach
Relegation
Martin Stumpf
BOL1999 / 2000
10.
Martin StumpfBOL2000 / 2001
7.
Manfred GeierBOL2001 / 2002
6.
Manfred GeierBOL2002 / 2003
3.
Matthias WildeBOL2003 / 2004
6.
Günther SeifertBOL2004 / 2005
2.
Markus WingenfeldBOL2005 / 2006
8.
Markus WingenfeldBOL2006 / 2007
11.
Markus WingenfeldBOL2007 / 2008
14.
Friedhelm BottGruppenliga2008 / 2009
9.
Murat KamaliGruppenliga2009 / 2010
9.
Murat KamaliGruppenliga2010 / 2011 Murat KamaliGruppenliga
Auch unsere 2. Mannschaft hat sich nach der Umgruppierung in die B-Liga Fulda-Mitte gut erholt und spielt im vorderen Tabellendrittel mit.
Die Alte-Herren-Abteilung konnte durch die Gründung einer Spielgemeinschaft mit der SG Dammersbach / Nüst ihren Spielerkader erweitern und nimmt rege am Freundschaftsspielbetrieb teil.
Die Nachwuchsarbeit läuft auf Hochtouren, die Vereinstrainer und die Trainer der DMS-Spielgemeinschaft sind unermüdlich. Mit Juniorenmannschaften der Altersgruppen B, C, D und E ist der SV mit jungen Spielern auf dem besten Weg. In einer Bambinimannschaft werden die kleinsten Talente schon geschmiedet.
Anfang Februar 2011 besuchten zwei DFB-Trainer mit ihrem DFB-Mobil den SV-Nachwuchs. Dieses Aufeinandertreffen ist ein weiterer aktueller Beweis für die regen Aktivitäten unserer kleinen Nachwuchskicker und der besonderen Initiativen unserer Vereinstrainer und Betreuer.
Übungseinheit mit den DFB-Trainern und dem SV Trainerteam Marco Heumüller, Uwe Hillenbrand und Marco Weber in der Turnhalle in Steinau am 10.02.2011